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13. April 2014

Kurztrip nach Brüssel

Kurz nach unserer Rückkehr aus Bologna entdeckten wir Sonderangebote für Fernbusfahrten nach Brüssel. Wir waren zwar vor sechs Jahren schon einmal dort gewesen, hatten aber damals nur wenige Stunden Aufenthalt gehabt. Kurz entschlossen buchten wir also die Tickets um die belgische Hauptstadt noch einmal ausführlicher zu besichtigen.
Karte Kurztrip Bruessel
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Koekelberg Bruessel
Ankunft im Brüsseler Stadtteil Koekelberg
Am 12.04.2014 geht es früh morgens los. Die Busse der Deutschen Touring fahren in Köln direkt hinter dem Hauptbahnhof ab. Die Strecke führt über Aachen und Liège nach Brüssel, das wir gegen Mittag erreichen.
Belgische Waffel Bruessel
Beim Naschen einer belgischen Waffel
Von der Busstation nahe dem Nordbahnhof ist es ein knapp halbstündiger Fußweg zum Hostel, wo wir nur rasch das Gepäck ablegen. Das Hostel befindet sich im Stadtteil Koekelberg, der von einer monumentalen Straßenachse durchzogen wird, die uns zum Stadtzentrum führt. Vorbei am Gebäude des Königlich Flämischen Theaters betreten wir die Fußgängerzone der Innenstadt. Erste Sehenswürdigkeit auf unserem Weg wird die Kirche Notre Dame du Finistère.
Rathaus Bruessel
Gotisches Rathaus am Grand Place
Nachdem wir das Gotteshaus wieder verlassen haben, werden wir von einer kleinen Bäckerei in einer der Seitenstraßen magisch angezogen, von der ein köstlicher Duft nach frischen Waffeln ausgeht. Wir können nicht widerstehen und gönnen uns zwei der berühmten belgischen Waffeln.
Manneken Pis Bruessel
Manneken Pis
Bald darauf erreichen wir den zentralen Platz der Brüsseler Altstadt, den Grote Markt (Grand Place). Der rechteckige Platz wird vom gotischen Rathaus mit seinem charakteristischen Turm dominiert, die barocken Fassaden der anderen umgebenden Häuser sind jedoch kaum weniger sehenswert. Wir lassen das Architekturensamble eine ganze Weile auf uns wirken und genießen dabei die warmen Strahlen der Frühlingssonne. Schließlich brechen wir zu einem Erkundungsgang durch die Seitenstraßen des Marktes auf. Berühmt sind dort vor allem die prunkvolle Koninginnegalerij (Galerie de la Reine), eine überdachte Einkaufsstraße, sowie die schmale Beenhouwersstraat (Rue des Bouchers), in der sich einladende Restaurants aneinanderreihen. In einer anderen Seitenstraße stoßen wir auch noch auf ein inoffizielles Wahrzeichen Brüssels, das Manneken Pis, die Brunnenfigur eines urinierenden Jungen.
Nikolaus-Kirche Bruessel
Seitenschiff der Nikolai-Kirche
Galerie de la Reine Bruessel
Galerie de la Reine
Galerie de la Reine Bruessel
Rue des Bouchers
Den restlichen Nachmittag spazieren wir ziellos durch die Altstadt rings um den Grote Markt und besichtigen noch die St. Nikolaus-Kirche (Église Saint-Nicholas) aus dem 14. Jahrhundert. Am frühen Abend machen wir uns schließlich auf den Rückweg in Richtung Hostel, wo wir den Tag bei einer Flasche belgischen Bieres ausklingen lassen.
Grote Markt Bruessel
Barocke Hausfassaden am Grand Place
Am nächsten Morgen checken wir bereits früh aus dem Hostel aus und brechen zum zweiten Teil unseres Erkundungsgangs durch Brüssel auf.
Basilique Nationale du Sacre Coeur Bruessel
Nationalbasilika am nächsten Morgen
Direkt in der Nähe des Hostels befindet sich der Elisabethpark und die Nationalbasilika Herz-Jesu (Basilique Nationale du Sacré-Cœur). Die Basilika ist eine der größten Kirchen der Welt und wurde erst in den 1970er Jahren fertiggestellt. Da scheinbar grade ein Gottesdienst stattfindet, verzichten wir auf eine eingehendere Besichtigung und fahren stattdessen mit der Metro zum Atomium.
Atomium Bruessel
Das berühmte Atomium
Dieses Wahrzeichen Brüssels entspricht zwar nicht wirklich unseren ästhetischen Vorstellungen, doch bei einem Besuch in Brüssel darf es natürlich auf dem Programm nicht fehlen. Lange halten wir uns dort dennoch nicht auf und fahren stattdessen lieber mit der Metro zum Bahnhof Midi weiter.
Porte de Hal Bruessel
Hallepoort - letztes verbliebenes Stadttor Brüssels
Hier findet jeden Sonntag ein großer Markt statt, ein Spektakel das wir uns nicht entgehen lassen wollen. Erst am frühen Nachmittag wenden wir uns von dem bunten Treiben ab und schlendern zum Hallepoort (Porte de Hal) weiter, dem letzten verbliebenen mittelalterlichen Stadttor Brüssels.
Palais Royal Bruessel
Blick auf den Königlichen Palast
Von dort ist es nicht weit bis ins Quartier des Marolles, in dem unter anderem auch der beeindruckende Justizpalast steht. Das Gebäude ist zwar leider grade wegen Bauarbeiten eingerüstet, doch vom Vorplatz eröffnet sich ein guter Rundblick über Brüssel. Weiter spazieren wir zum Königlichen Palast (Palais Royal), dem imposanten Sitz des belgischen Königshauses.
Kathedrale Bruessel
Kathedrale St. Michael und St. Gudula
Wir gönnen uns eine kurze Verschnaufpause im angrenzenden Warandepark (Parc Royal), dann gehen wir zu einem weiteren Wahrzeichen Brüssels weiter, der Kathedrale St. Michael und St. Gudula. Da auch hier grade ein Gottesdienst stattfindet, ist keine Besichtigung des Innenraums möglich.
Beginenhofkirche Bruessel
Die Beginenhofkirche
Doch auch von außen ist der gotische Bau mit seiner hellen Sandsteinfassade ein faszinierender Anblick. Von der Kathedrale kehren wir wieder zum Grote Markt zurück und lassen uns den restlichen Nachmittag durch die Straßen der Altstadt treiben. Erst kurz vor der Abfahrt unseres Busses gehen wir noch zum Super-GB-Parkhaus weiter. Vom obersten Parkdeck auf der zehnten Etage bietet sich ein fabelhafter Ausblick über Brüssel. Letzte Sehenswürdigkeit auf dem Rückweg zum Busbahnhof wird schließlich die pittoreske Beginenhofkirche, dann ist es leider auch schon Zeit, die Rückfahrt anzutreten.